"I am Michael" sagt der omnipräsente James Franco, Walt Disneys "Snow White and the Seven Dwarfs" ist der schönste Klassiker im ganzen Land und "Le Dos Rouge" kann nicht entzücken.
„Die Welt ist voll von Menschen, die daran scheitern zu werden, was sie werden könnten“, heißt es einmal in N – The Madness of Reason. Wohl wahr, und die Berlinale ist voll von Filmen, die daran scheitern zu werden, was sie werden könnten.
"Der Samurai" lässt in einem heimeligen Dorf Köpfe rollen, "Tape_13" ist zeitgenössisches Horrorkino aus Deutschland (also nur auf filmischer Ebene gruselig) und "If You don't I will" wirft dramaturgische Fragen auf.
„Es ist nicht dein Krieg“, hört die junge Kanadierin Chloé (Evelyn Brochu), die auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in einer Frauenklinik täglich die Grenzkontrollen im Westjordanland passiert, von einer Freundin. Doch genau das ist der Gebietskonflikt von Anais Barbeau-Lavalette Kriegsdrama für die Protagonistin, die ihre psychische Fragilität bis zuletzt vor ihrem Umfeld und sich selbst verbirgt.
Priscilla und Goifman nehmen den Begriff der Materialverwertung wörtlich. Nach der Optik zu urteilen packten sie das Erstbeste, was ihnen an Privatbildern und Heimvideo-Schnipseln unterkam, im Schneideraum zusammen. Die selbsternannte Tranny Fag Linn da Quebrada ist dafür williges Werbemaskottchen.