"War es lustig? War es 'ne witzige Zeit?", lautet die erste Frage Rosa von Praunheims an Die Jungs vom Bahnhof Zoo. Im selben Tonfall kommen die Antworten: "Ich würde sie nicht missen wollen."
Historische Stoffe kommen einfach gut. Das hat auch Schlöndorff erkannt, der seine hehren Ambitionen aufs Plakativste in der ungelenken Inszenierung ausbreitet.
John Waters dachte früher immer, dass dies sein richtiger Name wäre. Dass im ländlichen Kanada eine Mrs. LaBruce die kuriose Eingebung gehabt habe, den Vornamen ihres Kindes aus dem Nachnamen abzuleiten. Gus van Sant dachte früher immer, das sei Kurt Cobains Lieblingsregisseur gewesen. Ob das zutrifft?
"Er ist ein einfacher Mann", sagt die neue Arbeitgeberin Yolanda (Sonia Almarcha) zu Marcela. Viel Kummer bereitet Yolandas bettlägeriger Vater (Celso Bugall) der jungen Bolivianerin (Magaly Solier) nicht, welche die erwachsene Tochter von Amador als Pflegekraft eingestellt hat.
Eis, das Zelt und ihre Freundin Nora (Ellen Dorrit Petersen) – mehr gibt es hier oben nicht, in der Einsamkeit, auf dem Berg. Die einzigen Menschen auf der Welt könnten sie beide sein.
Das Böse siegt nicht. Es hat längst gewonnen. Der Gejagte kann seinen Verfolgern nicht mehr entkommen. Kühl kalkulierend verhandeln sie über das Leben des Unbewaffneten.
Sie haben überlebt. Fünf Menschen. Fünf Geschichten. Fünf von Tausenden, die nicht mehr berichten können, was sie erlebten, was sie fühlten angesichts des sicheren Todes.
Nennen Sie drei Künstlerinnen! - Käthe Kollwitz, Emily Dickenson, Mary Shelly. Frida Kahlo, Ida Lupino. Camille Claude. Yoko Ono, Clara Schumann, Artemisia Gentilescho ... Gut, aber so einfach ist die Aufgabe nicht gemeint, die Lynn Hershmann Leeson dem Zuschauer stellt. Drei moderne Künstlerinnen!
Jeder Tag sei ein Feiertag für sie, sagt Allal, als sie am Strand ihrer marokkanischen Heimatstadt zusammensitzen. Es ist der letzte gemeinsame Moment, bevor die persönlichen Konflikte der Charaktere in einem finalen Akt gipfeln.