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„The Expendables 4“: It doesn’t just look cheap, it is

„The Expendables 4“: It doesn’t just look cheap, it is

Würde man an die Filmkritik zu Scott Waughs altersschwachem Actioner so herangehen wie der Regisseur an den vierten Auftritt der Senioren-Schlägertruppe, dann genügte etwas Copy & Paste von Satzbausteinen der Kritiken zu den drei vorherigen Teilen. Das Resultat wäre zwar veraltet, vorhersehbar und voller Anschlussfehler, aber Originalität, Kontinuität und Dynamik sind sowieso überbewertet. Das jedenfalls findet scheinbar das Autoren-Trio der wirr zusammengewürfelten Handlung. Beide entstanden erstmals ohne die immerhin eine Spur Humor und Herzblut einbringende Mitwirkung Sylvester Stallones. Der erscheint hier nur noch in seiner angestammten Rolle des Barney Ross, der prompt eliminiert wird. Selbst der Franchise-Begründer hat augenscheinlich kein Interesse mehr. 

Den übrigen namhaften Darstellenden Jason Statham als Lee Christmas, Megan Fox, Dolph Ludgren, Randy Couture sowie Neuzugänge 50 Cent und Tony Jaa geht es nach der Inszenierung nach zu urteilen ähnlich. Die krude Kombination von Nahaufnahmen und gesichtslosen Kampfchoreographien verrät, dass meist Stuntleute vor der wackeligen Kamera standen. Action, Special Effects, Requisiten und Studio-Sets sind irritierend geringwertig und selbst an Statisten wurde gegeizt. Der Plot um eine neue mörderische Mission inklusive Atombombe ist wie immer Nebensache, doch diesmal sind die Sprüche deutlich vulgärer, die Gags nahezu zwanghaft gewalttätig. Was einst als Hommage an Genre-Klassiker gedacht war, ist nur noch deren Grablegung.  

  • OT: The Expendables 4
  • Director: Scott Waugh
  • Screenplay: Max Adams, Kurt Wimmer, Tad Daggerhart
  • Country: USA
  • Year: 2023 
  • Running Time: 103 min. 
  • Cast: Jason Statham, 50 Cent, Megan Fox, Dolph Lundgren, Tony Jaa, Iko Uwais, Randy Couture, Jacob Scipio, Levy Tran, Andy García, Sylvester Stallone, Nicole Andrews, Sheila Shah, Eddie Hall, Lucy Newman-Williams, Tjaša Perko
  • Image © Leonine 
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