"Eins, zwei, Freddy kommt vorbei ..." - Freddy Krueger, der Kindermörder mit dem Messerhandschuh, der in A Nightmare on Elm Street Jugendliche in ihren Träumen heimsucht.
Die diffusen, fragmentarischen Szenen vermitteln keinerlei filmische Erfahrung, nur den ernüchternden Blick in eine Blindpackung ohne Relevanz oder Dramatik.
Kein Cartoon kann so gemein sein wie das Leben. Das wäre das Fazit, wenn Gus Van Sants mitreißendes Biopic eines hätte. Doch eine Moral oder Lehre zu vermitteln liegt dem unorthodoxen Geflecht aus Biografie und Fiktion fast so fern wie der provokanten Krakel-Kunst des Hauptcharakters.
Garth Davis Stilübung in epischer Langweile ist phrasenhaft, geistlos, nebulös, verstaubt und psychologisch und emotional lachhaft realitätsfern. Also nicht wesentlich besser als die Vorlage. Um aus dem erfolgreichsten Fortsetzungsroman aller Zeiten etwas Zeitgemäßes herauszuholen, bräuchte es das Genie Monty Pythons.
Travis Knights Animationsabenteuer wäre toll, wenn die Story auch nur halb so gut wäre wie die Animationen. Leider ist die kalkulierte Heldensaga das nicht.