Bereits The Red Shoes und Tales of Hofmann waren visuelle Spektakel, unter deren irisierender ästhetischer Oberfläche ein dunkler Subplot aus Manie, Grausamkeit und Perversion brodelte. So scheint es trotz des äußerlichen Kontrasts der märchenhaften Ballette und des realistischen Thrillers nur konsequent, dass Michael Powell sich schließlich unmittelbar mit der abgründigen Facette des Schauens auseinandersetzte.
„Die Chinese sagen: Wo Eisen ist, ist auch Rost.“ Für den Titelcharakter gilt der Film-Spruch genauso wie für Rapper, Filmvermarkter und Produzent RZA. Das Kung-Fu-Spectakel ist sein Regiedebüt und hoffentlich Regie-Schwanengesang.
Nichts vertreibt Schauerstimmung nachhaltiger als ein Polterabend aus dem PC, bei dem Glas splittert, scharfe Gegenstände herumfliegen und Leute übers Parkett schlittern. Kommen dazu noch Jump Scares, braucht es ein äußert robustes Fundament, damit das Unterhaltungskonzept nicht wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
Einen Bezug zu dem mittlerweile etwas angerosteten Franchise, das im Jahr 1979 startete? Fehlanzeige! Nicht einmal der in Hollywood in Ungnade gefallene Mel Gibson, Hauptdarsteller aller Mad Max-Teile taucht im neuen Film von George Miller auf.