"When sunlight rests upon a profound sea, / Time's air is sparkling, dream is certainty" heißt es in Paul Valerys Gedicht Graveyard by the Sea, das Hayao Miyazakis lyrischem Animationsdrama seinen Namen gab.
Eine Mutprobe, wie sie die Freunde im fiktiven St. Petersburg am Mississippi-Ufer bestehen müssen bei nächtlichen Friedhofbesuchen, Piratenfloßfahrten, Höhlenerkundungen oder einfachem – laut Tom aber sehr schwierigem – Anstreichen von Gartenzäunen, könnte für die jüngsten Zuschauer auch die ein oder andere Gruselszene beinhalten.
In den Gängen der Macht ist Thomas Hürlimann bewandert. Der Vater des Schriftstellers war selbst Schweizer Bundespräsident. Wie Schachfiguren bewegen sich die renommierte Darsteller durch die eleganten Szenenbilder, die einen eisern, die anderen biegsam.
"Wir sind im Dschungel, Dschungel, Dschungel!", singen Sabine und ihre Geschwister. Nicht im Großstadtdschungel, sondern im indonesischen Urwald in West-Papua.
Der Scheinwelt setzt La Yuma eine eigene Stimme entgegen: Forsch, unvermittelt und harsch, doch dynamisch und mitreißend, wie die dynamische Filmmusik. Es ist die Stimme eines neuen nicaraguanischen Kinos, das noch nach einer eigenen Sprache sucht.
Pommes essen, wie es Tina von Traben im Titel ihres dickköpfigen Kinodebüts nennt, war zu Zeiten hungriger Arbeiterströme eine brillante Geschäftsidee.
Ein süßes Tierbaby, benannt nach einem Filmpreis, verliert seine Mutter wie Bambi, erwärmt das Herz eines mürrischen Alten, in Oscars Fall Alphamännchen Freddy, wie Tiny Tim und Der kleine Lord und wird bedroht von einem Feind namens "Scar" wie Simba in Der König der Löwen.
Nun, da nichts mehr kommt, ist es Zeit zu gehen. Anita und Fred graut es vor dem Warten auf einen kriechenden Tod, sie weigern sich, dieses Warten zu akzeptieren.