"Ich denke, wir wussten nicht wirklich, was Demokratie bedeutet", sagt Heba Afify. "Aber das durch den Mangel an Demokratie verursachte Leid spürt man selbst dann, wenn man nicht weiß, was es bedeutet."
Improvisation. So lautet das Zauberwort, das die Reisegruppe und das intuitive Episoden-Spiel voran bringt. "Manchmal werden Leichenwagen angehalten", weiß eine der Businsassinnen. "Aber sie halten niemals Hochzeitsfahrzeuge an."
"Hey, what´s up?", raunt Erik dem anonymen Zuhörer zu . Dann wiederholt sich die Unterhaltung, die der unerfüllte Hauptcharakter schon so oft geführt hat.
Eine zersplittert in der Anfangsszene von Diaz - Don't Clean Up This Blood in Zeitlupe. Geworfen hat sie einer der jungen Demonstranten, die aus dem Diaz-Komplex auf ein vorbeifahrendes Polizeiauto zu rennen und es anhalten.
Nein, den wenigsten Schlaf hatte nicht der Filmjunkie, der auf der Berlinale dem authentischen Szeneeinblick in der Perspektive Deutsches Kino Auge und Ohr leiht. Theresa Hahl hatte noch weniger: "Null Stunden."
"Food Chains", der doppelbödige Originaltitel von Rawals aufschlussreichem Dokumentarfilm bezeichnet zum einen die kommerzielle Verwertungskette von Lebensmitteln, zum anderen allgemein eine Restaurantkette.